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Amélie in Rumänien

To-Do-Listen sind nicht meine Stärke, ich weiss.

Aber ich bemühe mich.
Nämmli.

Wahrscheinlich kennen alle cinéphilen Ü.30er Amélie Poulain und deren fabelhafte Welt.
Ich bin sicher, Amélies Vorfahren kamen aus Rumänien. Oder ihre Nachkommen.
Oder sie reiste selbst durchs Land und hinterliess ihre Spuren.
Überall entdeckten wir verspielte Hinweise der Lebensfreude.
Plötzlich etwas Buntes.
Ein Gemälde.
Musik.

Ich könnte jetzt spielverderberisch erwähnen, dass das in der Schweiz alles nicht möglich wäre weil – eben – öffentlicher Grund, Brandschutzbestimmungen, gestörtes Dorfbild. Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder täte, was er wollte oder kurz: da könnte ja der kommen…
Ja! Bitte!

Bier für subversive Poeten

Freestyle Briefkästen auch für Musikstile

Die Wasserfall-Treppe

Fröhliche Felgen passend zu den farbigen Fassaden

Regenschirm-Himmel auch bei Sonnenschein

Guerilla-Gardening

Gemälde frei Haus

Und dazu noch ein Klavier zum Spielen. Gut. Ich gebs zu. Das gibts hier in meiner Heimatstadt auch. Ein Klavier das rumsteht mit dem Hinweis: Spiel dich frei!
Aber in Amélie-Rumänien hört man auch nicht immer nur Für Elise.

Und bloss nie vergessen:

Motto.jpg

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Nachtzug ab Sighisoara

Zur Erinnerung: In Sighisoara, so klingt die Durchsage auf dem Bahnsteig.
Und noch eine kleine Illustration. Die Bahnhofsunterführung passte schaurig gut zum Geburtsort von Vlad Dracul.
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Nun ja.
Wenn man so spontan in der Gegend rumreist, dann besteht die Gefahr, dass die guten Unterkünfte ausgebucht, die Schlafkabinen besetzt, die Schlafwagen belegt sind. So eine Nacht auf dem Boden einer Fähre oder in einer milbenbesiedelten Absteige kann vorkommen. Auch wenn ich bei Letzterem noch immer das Sternenzelt bevorzuge.

Schlafwagen von Sighisoara nach Oradea: ausgebucht.
Couchette von Sighisoara nach Oradea: ausgebucht.
Wir hätte auch den Zug morgens um 2:20 nehmen können. Aber dafür fühlten wir uns zu alt.
Also einfach zwei Plätze.
Zwei Plätze in einem vollbesetzten Zug.
Zwei Plätze von denen einer bereits besetzt war.
Wir mussten also noch eine Oma wachrütteln und in Folge mit dem ganzen Waggon diskutieren. Glücklicherweise nur über das unzulängliche, rumänischen Reservationssystem.

Ich hatte ein Flashback. Die ganze Fahrt erinnerte mich an die 8 Stunden plazkartny zwischen Ulan Ude und Irkutsk. Das ist die dritte Klasse der Transsibirischen Eisenbahn. Die einzige Klasse für die Russen. Offene Verschläge mit Schlafkojen.
Naja, die Kojen fehlten im Zug nach Oradea.
Aber das Schnarchen.
Die dicke Luft: Schweiss, Atem und andere Ausdünstungen.
Und die Hitze!

Einen offiziellen Dank geht hiermit an unsere Gastgeberin, die wegen unserer Zugverspätung zu spät zum Arbeiten kam, aber auf uns wartete, zusammen mit dem weichen, frischbezogenen Doppelbett, in das wir uns, nachdem wir uns unter der Dusche von der klebrigen Patina befreit hatten, dankbar plumpsen liessen.

 

 

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no milk is not no milk

Ich: A coffee please. Without milk.
Sie: Greek coffee?
Ich: Black coffee.
Sie: Greek coffee is Frappe. Cold! Do you want Greek coffee?
Ich: No milk?
Sie: No. Cold coffee. No milk.
Ich: Ok.
Sie: Sweet?
Ich: Yes, please.
Der Inhalt des durchsichtigen Bechers war verdächtig braun.
Aber jedenfalls schön kühl.

Nächster Tag.
Sie: Greek coffee? Frappe?
Ich: No milk?
Sie: No milk!!!
Ich: Okay. Frappe.
Sie: Sweet?
Ich : Yes.
Sie stellt den Becher diesmal auf die Theke und kippt vor meinen Augen gesüsste Kondensmilch rein.
Ich: No milk??!!
Sie: No. NO! No milk!

Das war in Thessaloniki. Dann kam Sofia. Dann Plovdiv und Varna.
Und in Bukarest hatte ich dann auch ein Wiedersehen mit meiner Verdauung,
die sich quer durch Bulgarien leider tot gestellt hatte.
No milk is not no milk.

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So würde es auch gehen. Fast auch ohne Kenntnisse des kyrillischen Alphabets.

 

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Oradea 3/3

Byebye Romania.
Ich werde nur noch sehr vorsichtig im Vorfeld Reiseempfehlungen lesen.
Von wegen tollwütige Hunde und bettelnde Roma… Die paar Pudelchen in Bukarest. Und bettelnde Roma gibt es in Florenz zehnmal soviel. Vielleicht sind jetzt ja auch alle in Italien.
Workaway.

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To Do

Da ich beim Reisen nicht so zum Schreiben komme, obwohl es noch einiges zu Erzählen gäbe.
Hier meine persönliche Erinnerungsliste, adressiert an mich:

  • Ales in Varna
  • Levi in Oradea
  • Nachtzug ab Sighisoara
  • Catwalk in Sofia
  • Steine und Shops in Plovdiv
  • Amélie in Rumänien
  • Mittelalter und Touristenschwemme
  • Belustigung der örtlichen Bevölkerung oder zwei Touris auf dem Bike
  • no milk is not no milk

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Oradea 2/3

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Oradea 1/3

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🚂

Merke:
Nachtzug sitzend,
schwitzend
mit über 40
= 👵🏻

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Sighișoara (pride version)

Will heissen: bunt.

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Sighișoara (goth version)

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